Von Barcelos aus ging es auf unserem Roadtrip durch Nordportugal nach Braga. Was wir alles im religiösen Zentrum Portugals erlebt haben und natürlich ein paar Tipps erfährst du in diesem Artikel.

Von Barcelos kommend, fuhren wir auf der Landstraße (u.a. die N103) an schnuckeligen Dörfern vorbei und konnten hier anhand der zahlreichen Weingärten wahrnehmen, wie wichtig der Weinanbau im Norden Portugals ist, wie auf den folgenden Bildern zu sehen ist:
Braga ist die drittgrößte Stadt Portugals und das ist sofort erkennbar, wenn man in die Stadt hineinfährt. Viele eher farblose Hochhäuser erstreckten sich zunächst über uns und es wurde nicht wirklich viel Schönes für den ersten Anblick geboten. Ich empfehle, in der Nähe der Altstadt zu parken und anschließend ins Zentrum zu spazieren. Dort wird man endlich mit tolleren Anblicken belohnt, denn die historische Altstadt kann sich wirklich sehen lassen. Nicht nur schöne Alleen und schmucke Plätze, sondern vor allem viele Kirchen bauten sich vor uns auf. Der Grund war schnell herausgefunden und kann auch überall gefühlt werden: Braga ist religiöses Zentrum des Landes. Nicht nur ist die Stadt der Sitz des katholischen Oberhaupts Portugals, dem Erzbischof von Braga. Man findet hier auch die wunderschöne Kathedrale von Braga (oder auch Sê de Braga).
Außer einem Überfluss an Kirchen hat die Stadt aber auch allerhand anderes Schönes zu bieten. Wir haben in der Nähe des Jardim da Avenida Central geparkt (Achtung, Parkgebühren sind sehr wahrscheinlich, nichtsdestotrotz erschwinglich!), und sind dann über den Park zum Praça da Republica rüber spaziert. Im Park selbst findet man übrigens einen hingepflanzten Mini McDonalds, der das Bild irgendwie ungewöhnlich verändert. Die angeblich schönste McDonalds Filiale mit imperialem Charme findet sich übrigens auch in Portugal, nämlich in Porto. Naja, jedenfalls trifft man dort auf eines der berühmtesten Cafes der Stadt, das Cafe Vianna (ein Foto findet ihr ganz am Anfang des Artikels). Hier kann man es sich auf der Terrasse gemütlich machen und den Blick auf den Park und den schönen Brunnen genießen. Weiter ging es sogleich am Cafe A Brasileira vorbei über die Rua do Souto rein in die wunderschöne Altstadt, die eine der ältesten Altstädte Portugals ist. Der Arco da Porta Nova ist sehr ansehnlich, wenn auch vergleichbar klein. Durch ihn kommt man zum Platz Campo das Hortas und nach einem Augenblick des Verweilens im Jardim da Casa dos Biscainhos ist es schon wieder Zeit für Kaffee und Kuchen alias Pastel ;-)



Auch die Umgebung von Braga lässt sich sehen, denn etwa eine Viertelstunde entfernt trifft man auf das Pilgerziel Bom Jesus do Monte. Diese barocke Kirche und ihre Treppe mit ca. 600 Stufen, die runter in Richtung Braga führt, ist eines der bekanntesten religiösen Merkmale Portugals. Ich hatte mir persönlich nicht so viel erwartet aber als wir dann dort ankamen, war ich sehr beeindruckt. Vor allem die endlos lange Treppe ist übersäht mit Verzierungen, Springbrunnen und marmornen Figuren und man hat einen tollen Ausblick auf Braga:
Meine Tipps für die Stadt Braga:
Cafe-Tipp: Café Vianna, Praça da Republica
Restaurant-Tipp: Bira dos Namorados, Rua D. Gonçalo Pereira, 85
Im nächsten Teil unseres Minho-Abenteuers geht es nach Guimarães, die Geburtsstätte Portugals!
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